Die Niagarawasserfälle sind weltberühmt. Dort wo sich mit Urgewalt der Niagarafluss 57 m in die Tiefe stürzt. Unweit davon ist Buffalo, wo vom 24. bis 31. Mai 2025 die Para-Eishockey-Weltmeisterschaft stattfinden wird.
Ein stückweit möchte die Deutsche Para-Eishockey-Nationalmannschaft diese Urgewalt mitnehmen, um gegen Kanada, China, Tschechien, Südkorea, Norwegen, Slowakei und Gastgeber USA bestmöglichst zu bestehen.
Das Team ist aktuell in Vorbereitung auf dieses Sportevent. Dazu werden einige Trainigslehrgänge und Länderspiele gegen Italien, Norwegen und die Slowakei durchgeführt. Nach drei Testspielen gegen die Slowakei, von denen zwei gegen diese Eishockeynation gewonnen werden konnten (6:5 n.V. und 9:4) besteht nunmehr sehr gute Hoffnung, dass die Nationalmannschaft bei dieser Weltmeisterschaft den Erhalt im A-Pool erreichen kann.
Am vergangenen Wochenende war Bremen Gastgeber für vier Spiele der Deutschen Para-Eishockey-Liga unterstützt von „Penny“. In der Eissporthalle an der Waller Heerstr. standen sich am
Samstag, 30. Nov., 8:00 Uhr, die Ice Lions vom ERC Hannover und der Paraeishockey Club Berlin gegenüber. Ums kurz zu machen: Hannover gewann 20:0 (5:0, 7:0, 8:0). Mit zwölf Treffern hatte Felix Schrader den Löwen- / Lionanteil am Gesamterfolg.
Um 10:00 Uhr spielten die Weserstars Bremen gegen den TuS Wiehl ESC. Am Ende siegte der Favorit aus dem Oberbergischen mit 3:5 (0:1, 3:1, 0:3), wobei sich dies im Mitteldrittel überhaupt nicht widerspiegelte. Wiehl musste sich strecken, wobei Marcel Marchin (28) mit fünf Scorerpunkten die oberbergische Fahne hoch hielt.
Am Sonntag, 01. Dez., 8:00 Uhr, kreuzten Paraeishockey Club Berlin und TuS Wiehl ESC die Eishockeyschläger. Wiehl war zu der frühen Stunde hellwach und erspielte einen ungefährdeten 1:9-Sieg (1:3, 0:4, 0:2). Player of the match war Jano Bussmann (14) mit sechs Scorerpunkten.
Eine Schrecksekunde gab‘s, als Marcel Marchin (28) seinen Schläger in die Seite gerammt bekam. Keine bewusste Absicht und es kann an dieser Stelle Entwarnung gegeben werden: Ausser einer schmerzhaften, blutenden Wunde ist ihm nichts weiter passiert. Gut so!
Zum Abschluss um 10:00 Uhr spielten die Weserstars Bremen gegen ERC Hannover Ice Lions. Die Angelegenheit war eindeutig: 1:19 (0:8, 0:5, 1:6), davon alleine 14 Tore von Felix Schrader; er war durch die Bremer Defensive einfach nicht in den Griff zu kriegen - wie schon am Tag zuvor durch Berlin.
Christian K. Jaster, DRS-Fachbereichsvorsitzender: „Ich denke, mit diesem Lauf wird sich Felix in dieser Saison die Torjäger-Krone aufsetzen!“.
Diana Bentzen, Fördervereins-Vorsitzende: “Wirklich schön, dass wir nahe dem Standort des Para-Eishockey-Fördervereins in Sittensen die DPEL zu Gast hatten. Das macht uns immer viel Spass!“.
(CS)
Düsseldorf, 07. Oktober 2024 – Die Para-Eishockey-Abteilung des Deutschen Rollstuhlsportverbands (DRS) veranstaltete am vergangenen Samstag einen Schnuppertag in der Eissporthalle Düsseldorf-Benrath, der ein voller Erfolg war. Insgesamt zehn begeisterte Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, sich mit dem Para-Eishockey vertraut zu machen und den besonderen Sport auf dem Schlitten auszuprobieren.
Am Vormittag wurden die Teilnehmer in die Ausrüstung und den Umgang mit den Schlitten eingeführt. Der erfahrene Trainingsleiter Marc Müller erklärte die Handhabung der Schläger und des Schlittens direkt auf dem Eis, sodass die Teilnehmer schnell Vertrauen zu den neuen Sportgeräten fassten. Nach mehr als zwei Stunden intensiven Übens wurde der Schnuppertag mit einem spannenden Spiel abgerundet.
Ein weiteres Highlight war die inklusive Laufzeit am Nachmittag, bei der einige Teilnehmer die Gelegenheit nutzten, noch mehr Erfahrungen auf dem Eis zu sammeln. Der jüngste Teilnehmer, gerade einmal fünf Jahre alt, hatte genauso viel Spaß wie seine Mutter, die spontan selbst in einen Schlitten stieg und den Sport ausprobierte.
„Es ist fantastisch zu sehen, wie wir Menschen an den Sport heranführen können. Dank der großartigen Unterstützung der Eissporthalle Düsseldorf-Benrath, des Para-Eishockey Fördervereins und vieler freiwilliger Helfer war dieser Tag ein voller Erfolg,“ so Organisator Christian Jaster. „Für viele war es ein besonderes Erlebnis, aus dem Rollstuhl auszusteigen und sich auf dem Eis frei zu bewegen.“
Alle Beteiligten hoffen, dass es für die Teilnehmer nicht das letzte Mal war, dass sie im Schlitten saßen. Bereits jetzt sind weitere Veranstaltungen in Planung, um noch mehr Menschen für diesen besonderen Sport zu begeistern. Das nächste große Ereignis steht am 26. und 27. Oktober 2024 in Wiehl an, wenn die neue Para-Eishockey-Saison mit dem ersten Spielwochenende beginnt.
Weitere Informationen zu Para-Eishockey und kommenden Veranstaltungen finden Sie unter: www.para-eishockey.de
„Wenn wir eine Strichliste aller interessierten Menschen geführt hätten, der Zettel wäre schwarz…!“, zeigte sich DRS-Fachbereichsvorsitzender Christian K. Jaster am späten Samstagnachmittag zum Ende der Rehacare sehr zufrieden.
Die Para-Sportart hofft nunmehr, dass etwas hängen bleiben wird bei Öffentlichkeit und möglichen Interessierten, die dann den Weg in die Eishallen finden werden.
„Wenn nur einige jetzt in den Para-Eishockey-Sport kommen werden, könnten wir die Zahl der Vereine und damit den Ligabetrieb vergrößern. Das wäre eine tolle Perspektive - auch für die Nationalmannschaft!“ richtet Diana Bentzen, Vorsitzende des Fördervereins, bereits ihren Blick in die Zukunft.
Eine erneute Möglichkeit zu probieren wird es beim Schnuppertraining am Samstag, 05.10., 9:00 - 16:00 Uhr, inkl. Mittagsimbiss, in der Eissporthalle, Kappeler Str. 107, Düsseldorf-Benrath geben. Infos hierzu bei Christian K. Jaster,